Wir legten uns an den Pool, ich in Ermangelung eines Bikinis, in meiner Unterwäsche. Da wir in der Nacht nicht wirklich viel Schlaf abbekommen hatten, dösten wir schnell ein.
Als wir wieder aufwachten, war die Sonne bereits am untergehen und Jon hielt meine Hand.
„Schade, jetzt haben wir den halben Tag verpennt !“ bemerkte ich.
„Wir hatten es beide wohl nötig !“
„Aber trotzdem ! Die Zeit vergeht so schnell, und wir verpennen sie einfach !“
„Die Abend ist noch lang, komm lass uns irgendwo was essen gehen !“
„Geht das so einfach ? Was, wenn Dich jemand erkennt ? Ich will nicht schon wieder durch die Presse geistern !“
„Keine Bange, ich kenne ein Lokal, das sehr verschwiegen und diskret ist.“
In meinem Zimmer überlegte ich fieberhaft, was ich anziehen sollte. Ich war ja nicht wirklich gut vorbereitet, da ich in Eile und Aufregung meine Tasche gepackt hatte. Aber der Spruch von meiner Grandma „Ein kleines schwarzes sollte eine Frau immer im Gepäck haben !“ war mir wohl so eingeprägt, dass ich dieses kleine schwarze tatsächlich dabei hatte. Freudig zog ich es an, streifte meine hochhackigen Sandaletten über und fuhr mir schnell durch die Haare. Auf Make-up verzichtete ich weitgehend, da ich bereits etwas Bräune abgekriegt hatte.
Da klopfte er auch schon an meine Tür.
„Wow ! Ich glaube, wir verzichten aufs Essen und bleiben doch hier !“ Bewundernd musterte er mich.
„Nein, Jon ! Wir gehen jetzt ganz schnell aus diesem Zimmer und ganz schnell in das Restaurant ! Und zwar ohne Umwege !“
„Schade eigentlich,“ murmelte er enttäuscht.
Dort angekommen, stellte ich fest, dass Jon nicht übertrieben hatte. Schon der Eingang war vor neugierigen Blicken geschützt und im Innenhof waren die Tische so von Pflanzen und kleinen Mäuerchen umgeben, dass man ungestört sitzen konnte.
Der Kellner kam leise an unseren Tisch, brachte die Karten und Jon bestellte seinen Lieblingswein. Es war sehr romantisch und er bemühte sich so unglaublich, dass es wunderschön war. Er war ein glänzender Unterhalter, zugleich Zuhörer. Ich genoss seinen Humor, der mich laufend zum Lachen brachte. Als das Dessert serviert wurde, von dessen Bestellung ich im Übrigen nichts mitbekommen hatte, staunte ich wieder.
„Und woher weißt Du, dass ich schokolierte Früchte über alles liebe ?“
Er grinste mich an und meinte nur:
„Von unseren vier Freunden !“
„Du hast wirklich an alles gedacht, es ist nicht zu fassen ! Was kommt da wohl noch ?“
„Lass Dich überraschen !“
Auf der Fahrt zurück wurde mir klar, dass ich auch in dieser Nacht kaum schlafen würde. Er nutzte jede Gelegenheit, mit mir Berührungen und Küsse auszutauschen. Je länger wir fuhren, umso leidenschaftlicher wurde er und umso weniger Textilien hatte ich an meinem Leib.
Die nächste Ampel war rot und Jon flüsterte atemlos in mein Ohr.
„Sandy, ich kann Dir nicht versprechen, dass ich es bis nach Hause aushalte !“
Seine Hand lag auf meinem Knie und wanderte langsam mit sanften Kreisen nach oben.
Im Spaß wehrte ich ihn ab und wir kamen endlich vor seinem Haus an. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, kam es mir auch wie eine Ewigkeit vor.
Hastig schlossen wir die Haustür hinter uns und schafften es nur noch auf die Couch im Wohnzimmer.
„Ich will Dich spüren, ich will Dich fühlen, jetzt, sofort Jon !“
Er quittierte mein Verlangen mit einem kehligen Lachen, löste sich aber aus meinen Armen und stand auf. Überrascht sah ich ihm nach. Er zündete die Kerzen in den Leuchtern an und das warme, flackernde Licht tauchte den Raum in ein unwirkliches Licht. Jon lehnte an der Kommode und alles an ihm war die pure Provokation. Er hatte die Arme verschränkt und lässig ein Bein vor das andere gestellt.
„Kommst Du jetzt hierher, oder soll ich Dir noch eine Einladung schicken ?“ fragte ich ungeduldig.
„Ich schau Dich eben gerne an !“ grinste er zurück.
„Jon bitte !“
Er schlenderte auf die Couch zu, betont langsam und beugte sich über mich. Er neckte mich mit Küssen und sah mich ständig abwartend an. Ungeduldig zog ich ihn zu mir herunter. Ein leidenschaftlicher Kuss folgte auf den anderen und sehr bald gaben wir uns völlig unserer Leidenschaft hin.
Wohlige Schauer rannen über meinen Rücken, wechselten sich ab mit Gänsehaut-Feeling pur. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Ich war Wachs in seinen Händen. Jon wusste das und spielte damit. Er zeigte mir in allem seine Begierde, mir nahe zu sein. Meine Sinne spielten verrückt und Jon erlebte in dieser Nacht eine Sandy, die sich ihm gegenüber endlich vollkommen geöffnet hatte. Er wäre nicht Jon, hätte er dies nicht gemerkt, und so nahm er sich diese Frau.
„Babe,“ sagte er spät in der Nacht, „lass uns nach oben gehen. Im Bett schläft es sich doch besser.“
Ich schmiegte mich an ihn und Arm in Arm gingen wir nach oben.
6 Kommentare:
Das ist ja so schön romantisch!
Dann war das Wochenende ein voller Erfolg, dass wird nicht nur Jon freuen, sondern auch die Verräter. :o)
Da bin ich ja mal gespannt, was da noch so alles passiert...
knuddel
Der Mann ist nicht nur gutaussehend und total heißßßßßßßßßß, ne der ist auch noch ein Romantiker....
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber das ist ja so schööööööööööön - mehr kann ich grad net sagen...
@missi: bist ja ein echter Glückspilz weil du Karten bekommen hast.... *völligneidischundschmoll*
Drückerle
Sam
WOW.................
da bin ich ja sprachlos.....
Gibts denn wirklich so nen Mann der soooooo romantisch ist????
Ich meine auch dann wenn er die Frau schon in seinem Bett hatte?!?!?!? also hinterher??????
Naja UNSER Jon ist auf jedenfall so....
ich glaube manche Männer könnten von solchen FFs einiges lernen :)
Missi das war mal wieder richtig klasse geschrieben :)))
Knuddel
Hallo Missi!
Super, Klasse, Wow.... mir fehlen einfach die Worte!!!
So ein Wochenende ist doch ein Traum! *fg* Du beschreibst es einfach wundervoll. Ich bin noch ganz hin und weg!!!
Freue mich schon auf die Fortsetznung!
LG
Waldhexe
hey ich bin neu hir
seit 4 stunden les ich hir schon fleisig nach
oh ich muss sagen die story is klasse
Hallo Cinja,
vielen lieben Dank für das Lob und es freut mich, wenn Dir meine Story gefällt :-)
Liebe Grüße und schön weiter lesen *grins*
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