„Ja, soeben.“
Schweigend gingen wir zu den Aufzügen, fuhren hinunter, durchquerten die Lobby und stiegen in den bereits wartenden Wagen. Die Straßen waren bereits geräumt und wir kamen zügig am Flughafen an. Dort stand nur ein Lear-Jet.
„Wir fliegen mit Eurem Privat-Jet ?“
„Ja sicher, ein anderer wäre so schnell nicht zu kriegen gewesen.“
„Warum ist das alles so eilig ? Kannst Du mich mal endlich aufklären ?“
Er lächelte und sagte:
„Lass Dich einfach überraschen. Und sei nicht so quengelig.“
„Jon, Du kannst nicht verlangen, dass ich so einfach ohne wenn und aber mit Dir in`s Nirgendwo fliege !“
„Sandy, wir fliegen nicht in`s Nirgendwo, sondern nach LA.“
Er griff nach seinem Handy und nach kurzem gab er jemand Anweisungen.
„Ja, Rosita. Wir sind in etwa sechs Stunden da. Nein, Du brauchst nicht für uns zu kochen. Schau einfach nach dem Rechten und richte bitte das Gästezimmer her. Ja, ich bringe Besuch mit. Nein. Aber, könntest Du noch ein paar Lebensmittel einkaufen, Obst, Gemüse und so ? Ja, nur fürs Wochenende. Danke Dir, nein Du musst nicht auf uns warten.“
Er legte auf und grinste mich an.
So langsam wurde mir mulmig. Mit wem hatte er telefoniert, was sollte das mit dem Gästezimmer ? Ich war mit Jon alleine, eingesperrt in einem Jet, konnte nicht aussteigen. Als ob er meine Gedanken lesen könnte, sagte er:
„Du kannst nicht weglaufen !“
„Wieso….“
„Darüber denkst Du doch gerade nach, oder ?“
Ich rutschte unruhig auf meinem Sitz hin und her.
„Ich würde nur gerne wissen, was das alles auf sich hat.“
Er legte lachend seinen Kopf zurück.
„Wenn ich Dir sage, dass ich Dich gekidnappt habe um mit Dir alleine zu sein, was machst Du dann ? Zündest Du eine Handgrante und sprengst den Flieger in die Luft ?“
„Du hast was ?“ rief ich empört aus.
„Ich hab Dich entführt. Mit Wissen von Tini, Tom, Stefan, Richie…. Ich will endlich herausfinden, warum Du so eklig zu mir bist.“
„Du spinnst doch total ! Sobald ich festen Boden unter den Füssen habe, siehst Du mich nur noch von hinten !“
„Das glaube ich zwar nicht, aber wir können ja wetten.“
Er legte eine Hand an seinen Mund und lächelte still in sich hinein.
Ich war sprachlos.
„Die anderen wussten alle davon ?“
„Ja, und sie hielten es für eine klasse Idee.“
Die Stewardess kam und brachte uns eine Flasche eiskalten Champagner. Jon schenkte zwei Gläser ein und reichte mir eines.
„Cheers ! Und entspann Dich endlich, lass Dich einfach fallen. Du wirst sehen, es wird ein schönes Wochenende.“
„Schönen Dank auch !“ frotzelte ich ihn an.
Trotzig stieß ich mit ihm an und der Alkohol tat seine Wirkung. Ich wurde tatsächlich lockerer und überlegte mir, wie ich mit der Situation umgehen könnte.
Jon telefonierte immer wieder, sah mich dabei aber ständig aufmerksam an. Später musste ich eingedöst sein, denn er legte mir den Gurt um, als wir uns bereits im Landeanflug befanden. Es war mir etwas unangenehm, ihn so nahe bei mir zu spüren, im Halbschlaf wehrte ich mich ein klein wenig. Er merkte es und zuckte zurück.
Als wir gelandet waren, fasste er mich fest am Arm und flüsterte mir in`s Ohr:
„Falls Du wieder überlegen solltest zu flüchten, vergiss es. Ich habe Handschellen dabei !“
Als er meinen entsetzten Blick sah, begann er zu lachen.
„Schau, da drüben sind Paparrazzis. Wenn Du Aufsehen erregen willst, nur zu !“
„Jon, Du bist so was von berechnend und gemein !“
„Vielleicht zwingst Du mich auch nur dazu !“
Er wusste genau, dass ich in diesem Moment alles, aber keinesfalls Zicken machen würde. Erkannt wurden wir glücklicherweise nicht.
Wir stiegen in einen Wagen, den er reserviert hatte und fuhren durch die Stadt.
Wie es schien, kannte der Fahrer Jon sehr gut, da er äußerst persönliche Fragen stellte und sich sehr vertraut mit ihm unterhielt. Irgendwann fuhren wir einige Serpentinen hoch, bis das Auto ein großes, schweres Tor passierte und eine gewundene Auffahrt entlang fuhr. Mittlererweile war es dunkel geworden.
Wir hielten vor einem wunderschönen Haus im mexikanischen, spanischen, italienischen ? Stil. Die Tür ging auf und eine ältere, ziemlich runde Dame stand erwartungsvoll darin. Sie breitete beide Arme aus und ging auf Jon zu.
3 Kommentare:
Mit nem neuen Teil, ja so lass ich den Tag gern anfagen...ist nämlich immernoch saukalt *freuundgrins*.
Also das nenne ich mal "Schachmatt gesetzt".... Das hätte wohl keiner gedacht... fein gemacht Jon... Bin gespannt was nun passiert. Flucht scheint ja nun aussichtslos.....
Ob Sandy wohl endlich zur Ruhe kommt und sich auf dieses "Friedensangebot" einlässt ????
Bin mal gespannt...
Sam
Ach Sandy sollte sich mal nicht so anstellen.... :o)
Das wird bestimmt ein super tolles Wochenende... :o)
HÄÄÄÄÄÄÄÄÄ? "es war etwas unangenehm ihn so nah bei mir zu spüren" UNANGENEHM? jon bon jovi???
undd mit dem altgemüse perry poppt sie??? das war vielleicht unangenehm!!!!
*ichkriegmichnicheinkopfschüttelundwegfürheut*
lg mabel
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