Lange Zeit später lagen wir schweigend nebeneinander. Da hörte ich erst meinen, dann seinen Magen knurren.
Wir grinsten uns beide an.
„Wir gehen mal besser frühstücken, was hältst Du davon ?“ fragte er.
Ich sprang schnell aus dem Bett, bevor er es sich anders überlegen konnte und zog mich an.
Wir gingen hinunter, er setzte mich auf die Terrasse, auf der bereits gedeckt war.
Als er zurückkam, balancierte er ein voll beladenes Tablett vor sich her.
„Soll ich Dir helfen ?“ fragte ich.
„Nein, lass Dich verwöhnen. Ich mach das schon !“
Er bemühte sich wirklich, mir alles recht und so angenehm wie möglich zu machen. Als er alles abgestellt und das Frühstück auf Vollständigkeit geprüft hatte, fragte er, ob noch was fehlen würde.
„Ja, ein Jon, der sich endlich ruhig hinsetzt und mit mir gemütlich frühstückt.“
Verlegen fuhr er sich durch die Haare und setzte sich hin.
Augenscheinlich hatten wir beide einen Bärenhunger und aßen mit großem Appetit. Er hatte an alles gedacht.
„Hast Du das alles selbst vorbereitet ?“
„Ja, mit ein klein wenig Unterstützung von Rosita. Ich bin ja nicht gerade ein Sternekoch. Aber Eier kochen kann ich schon.“
Er hatte wieder diesen jungenhaften Gesichtsausdruck, der mich schon immer zum Schmelzen gebracht hatte.
„Woher weißt Du eigentlich so genau, wie ich meine Eier mag, dass ich gerne Obstsalat esse, dass ich keine Wurst zum Frühstück mag ?“
Das interessierte mich nun schon, weil wir vorher noch nie morgens zusammen gegessen hatten.
„Ich hab mich halt informiert.“
„Bei wem ?“
„Bei Tini, bei Tom, bei Stefan, ….“
Ich war fassungslos.
„Jon, darf ich mal erfahren, was Du sonst noch so alles über mich weißt ?“
„Eben alles, was ich für ein schönes Wochenende wissen muss !“ Verschmitzt grinste er mich an.
„Nein, im Ernst, Sandy“, begann er vor neuem. „Ich pack jetzt mal alles auf den Tisch. Du weißt, dass ich nie verstanden habe, was Du plötzlich gegen mich hattest. Irgendwann hat mir Tini gesteckt, dass Du wohl ein Problem damit hattest, als ich Dich in München fragte, ob Du mit mir noch wohin gehst. Sie sagte mir auch, dass Du einen Schwur abgelegt hattest, dass Du Dich nie wieder mit einem Rockstar einlassen würdest. Ich weiß auch warum, die Story ging schließlich durch alle Zeitungen. Aber meine Gefühle für Dich zwangen mich praktisch zum Handeln. Dein Streit mit Tini war der Auslöser. Mir wurde klar, ich konnte Dein Denken über mich nur verändern, wenn ich Dir beweisen würde, dass ich nicht das Böse bin und das würde mir nur gelingen, wenn Du mit mir alleine bist. Weg von all den anderen. Ich hatte dann die Idee, und mit Richie, Tini, Tom und Stefan zusammen haben wir das ganze ausbaldowert. Tom war praktisch der Götterbote, weil wir wussten dass Du nur ihm glauben würdest. Mich wundert jetzt noch, dass Du so einfach mitgegangen bist.“
Fragend sah er mich an.
„Normalerweise wäre ich auf keinen Fall mit Dir geflogen. Aber ich habe Dir und Tom versprochen, dass ich mich für die Single zusammen nehmen würde und das ganze professionell angehen würde. Ich ging ja auch davon aus, dass wir wirklich zu einem Shooting gehen würden. Aber jetzt bin ich froh, dass wir kein Shooting und kein Interview haben, oder haben wir ?“
Er lachte.
„Nein, keine Angst, wir haben das ganze Wochenende und fast den ganzen Montag für uns.“
Zufrieden lehnte ich mich zurück. Seit langem empfand ich mein Leben wieder als schön.
„Was fangen wir denn mit der vielen Zeit an ?“ fragte ich.
„Ich wüsste da schon so einige Dinge !“
„Jon !“
„Ja ?“ fragte er betont unschuldig.
„Du bist unmöglich !“
Er stand auf, kam zu mir und beugte sich über mich.
„Ich kann nichts dafür, dass Du einen so wundervollen Körper hast, der mich quasi dazu zwingt, mit Dir zu schlafen !“
„Ähm !“ Rosita rettete mich vor weiteren Angriffen Jons.
„Braucht Ihr noch was, oder kann ich abräumen ? Ich würde den Tag heute gerne in der Stadt verbringen, hab nämlich einiges zu erledigen.“
Wir verneinten beide und sie begann das Geschirr zusammen zu stellen.
„Ich werde vor heute Abend sicher nicht zurück sein !“ sagte Rosita bedeutungsvoll.
„Ist schon in Ordnung, nimm Dir die Zeit, die Du brauchst,“ entgegnete Jon.
„Was ist mit Mittagessen ?“
„Mach Dir keine Gedanken, Rosita, wir werden bestimmt nicht verhungern.“
„Okay, ich geh dann mal !“
Wir verabschiedeten uns voneinander und sie huschte schnell davon.
„Ah, nun sind wir allein und Du bist mir rettungslos ausgeliefert !“
„Na, so schlimm wird es wohl nicht werden ?“
Da traf mich wieder dieses Lächeln, in dem die Sonne wohnte.
4 Kommentare:
...herrlich...endlich taut er Sandy auf...und endlich läßt sie ihn machen...das wird bestimmt ein wundervolles Wochenende...
*seufz*...
LG Janis
Das wird ja immer besser... *grinsjetztschonimkreis*
Das nenn ich mal ne ordentliche Verschwörung. Alle wussten Bescheid nur unsere Sandy nicht...
Das ist wirklich so schöööööööööön. Dickes Drückerle...
Sam
so ne Verschwörung ist ja genau das Richtige für Sandy....
sie wäre ja sonst nie mit Jon mitgeflogen.... Hi Hi Hi
und kann ich bitte auch so einen "total nach einem verrückt sein" - Jon haben??
*schmelzdahin*
*seufz*
und ja Rosita... geh nur mal den ganzen Tag in die Stadt shoppen, die beiden wollen alleine sein und das ganze Haus für sich haben... was die da wohl alles anstellen???? *fg*
*sichallesmöglicheausmahltmitnemdickengrinsenimgesicht*
Ja, das würde mir auch mal gefallen *grinserchen*.
Und wisst Ihr was Mädels ?
Heute in genau 4 Monaten werde ich zu dieser Zeit im Oly in MUC stehen und zu AC/DC abrocken !
Ja, so ist das !
Kommentar veröffentlichen