Samstag, 8. November 2008

Story of my life - a fan ficition without end ?

Kapitel 1

Ich weiß nicht mehr genau, wie der ganze Hype um unsere Band begann. Ich weiß nicht mal mehr genau, wann alles begann.

Unsere Band spielte damals am Wochenende nur so zum Spaß auf Festen, Hochzeiten. Wir wurden zu Geburtstagen und ähnlichem gebucht. Unser Programm belief sich auf Coverversionen, je dem Anlass entsprechend und außerdem hatten wir in einem Bandmitglied einen Menschen, der Elvis fantastisch parodieren konnte. Dem Publikum entsprechend streuten wir je nach Stimmung auch unsere selbst komponierten Songs ein. Da es sich hierbei um Mainstream-Rock handelte, waren die Songs oft auch der Höhepunkt der Abende.

Es war für uns alle just for fun, einfach Musik machen, abfeiern, sehen wie die Menschen mitgehen. Natürlich nahmen wir unsere Proben ernst, wir waren konzentriert bei unseren Kompositionen dabei und wir waren an den Tagen, an denen wir probten, immer vollzählig. Wir fünf sind eine tolle Truppe, wir unternehmen auch viel privat. Bei den Titeln, die wir selbst komponieren, bin ich hauptsächlich mit den Texten beauftragt. Manchmal fallen mir im Alltag irgendwelche Begebenheiten auf, die ich dann sofort in mein kleines ledergebundenes Heft schreibe. Später, wenn ich dann etwas mehr Ruhe und Muse habe, baue ich um die Stichworte Geschichten herum. Mit Stefan habe ich einen Gitarristen an meiner Seite, der meine Gefühle blitzartig erfassen kann und in die Musik einfließen lässt. Wir beide verstehen uns ohne Worte, mit nur einem Blick. So was gibt`s wohl nur einmal im Leben, dachte ich damals. Heute weiß ich, dass das so nicht ist.

Unser Drummer, Marc, ist ein Perfektionist. Er trommelt oft die halbe Nacht, um seine Soli zu optimieren, um irgendwelche Kleinigkeiten einzubauen, die einen Song immens verändern können.

Mit Jimmy am Keyboard haben wir einen Tastenmann, der zwar oft in`s Psychedelische abrutscht, ansonsten aber sein Handwerk versteht. Ebenso wie Eddy am Bass. Eddy spricht nicht viel, er diskutiert auch bei den Proben nicht mit. Er macht an seinem Instrument einfach, was er will.

Zu mir, was soll ich zu mir sagen ? Mein Name ist Sandy Reed, ich bin 30 Lenze jung. Der Name kommt von meinem Vater, er ist Engländer. Meine Mutter ist eine waschechte Schwäbin, das komplette Programm. Super Hausfrau, immer was zu Essen auf der Pfanne, bodenständig und gerade heraus.

Ich fing bereits in der Grundschule mit der Singerei an, zuerst im Schulchor, in unserem Kaff im Jugendchor, später in der Schule in der Schulcombo. Später machte ich – aufgrund meiner sauschlechten schulischen Leistungen – eine Lehre als Einzelhandelskauffrau. Da hier an schnödem Mammon nicht viel zu holen ist, lernte ich in meiner Freizeit weiter und fing dann als Sekretärin in einer großen Firma an. Dies hatte zur Folge, dass ich erstens mehr Freizeit für die Musik hatte und zweitens mehr Geld für meine Gesangsstunden.

Die bekam ich zwar oft von meinen Eltern und meinen Freunden gesponsert, aber es reichte meist nicht, um alle Stunden zu bezahlen. Das Geld, das wir für unsere Auftritte bekamen, floss natürlich in neue Instrumente oder neues Equipment, welches ständig neu gebraucht wurde.

Wir hatten damals eine Menge Spaß, obwohl wir oft finanzielle Probleme hatten. Irgendwie waren wir Glücksritter, die immer wieder einen Ausweg fanden, um etwas zu erreichen oder etwas zu finanzieren. Wir hatten zu Anfang wohl eine Vorahnung, als wir uns „Nine Lives“ nannten. Neun Leben, wie eine Katze. Wir lachten sehr oft darüber.

Meine Freundin Tini war ebenfalls von Anfang an dabei. Sie war für den Druck der Ankündigungsplakate und die Verteilung der Flyer zuständig. Später machte sie eine Ausbildung als Werbekauffrau. Es passte gut zu ihr, da sie schon immer sehr kreativ und flippig war. Manchmal wollte ich so sein wie sie. Sie ist einfach viel unkomplizierter als ich. Sie ist flippiger und auch mutiger. Sie traut sich Sachen, an die ich nicht mal im Traum denken würde. Und sie tut es immer mit der ihr eigenen Selbstverständlichkeit.

Ich war damals total glücklich mit meinem Leben. Ich hatte einen Job, der mir gefiel, eine Freundin, mit der ich durch Dick und Dünn gehen konnte, und vor allem lief es damals sehr gut mit unserer Band.

2 Kommentare:

Murmele hat gesagt…

huhu Süße

ja ja ja........ *freu*
jetzt haste auch deinen Blog....

Ich wünsch dir gaaaaaaanz viel Spaß hier und gebe deinen Link auch gleich weiter.....

und bei mir verlinke ich deine FF auch

Knuddel und bis bald

Anonym hat gesagt…

hurra!! eine neue fanfiction!! toller start, bin schon gespannt wie es weitergeht .... also, bitte bald das nächste kapitel posten ;-)