„Hi, Sandy !“
„Guten Morgen, Steven. Du bist schon auf ?“
„Bei dem Lärm im Zimmer unter mir konnte ich ja schlecht schlafen !“
„Welcher Lärm ?“
„Ein Liebespaar, das anscheinend eine geniale Nacht hatte. Jedenfalls waren sie ziemlich laut und es ging sehr lange. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich beide Stimmen sehr gut kenne.“
Erschrocken drehte ich mich zu ihm und sah in sein herausforderndes Gesicht.
Meine Gesichtsfarbe wandelte sich von Sportrot in Schämrot.
„War`s denn wirklich so schön, wie ich vermute ? Nun gut, ich weiß, Joe ist der perfekte Liebhaber und Joe kriegt immer die Frau, die er will. Die macht er dann allerdings auch glücklich.“
Mein Schämrot verwandelte sich nun in Totalschämrot.
„Sorry, wenn wir Dich gestört haben, Steven. Hast Du tatsächlich alles gehört ?“
„Ich glaube schon. Wenn ich ehrlich bin, war ich etwas neidisch. Aber ich gönne es Euch. Hoffentlich verbrennt Ihr Euch nicht aneinander. Weiß Dein Freund davon ?“
„Nein, natürlich nicht. Und er darf es auch nicht wissen. Es war sowieso nur eine einmalige Sache.“
„Einmalig ? Bei Joe ? Er lachte auf. „Wenn sich Joe für eine Frau interessiert, und er sich anstrengt, sie zu bekommen, dann lässt er sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen. So ist es.“
„Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Ich bin total durcheinander, deswegen bin ich auch zum Laufen gegangen. Kannst Du das alles bitte für Dich behalten ?“
„Ich werde schweigen wie ein Grab, das verspreche ich Dir. Es ist immerhin Eure Sache und ich werde mich sicherlich nicht einmischen.“
„Danke.“
Ich drehte mich um und rannte zurück. Hoffentlich hielt Steven Wort und hoffentlich hielt auch Joe seine Klappe !
Am Hoteleingang angekommen, sah ich wie Tini aus einem Taxi ausstieg.
Oh. Mein. Gott ! Auch das noch !
Ich freute mich zwar, dass sie überraschend gekommen war, aber gleichzeitig wurde mir auch klar, dass ich vor ihr absolut nichts geheim halten konnte. Sie lief wirbelsturmartig auf mich zu, die Handtasche über dem Kopf schwenkend und laut meinen Namen rufend.
„Hallo ! Du kommst vom Laufen ?“
„Hallo ! Ja, ich musste meinen Kopf freibekommen.“
„Oh je, ist etwas passiert ?“
Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Tini kam und wusste in den ersten Sekunden, dass etwas geschehen war.
„Nein, es ist nichts passiert. Jedenfalls nichts Schlimmes. Es war nur sehr anstrengend die letzten Tage. Und ich hatte kaum ein paar Minuten für mich. Deswegen….“
„Och, und jetzt tauche ich auch noch auf ! Aber ich dachte mir, wenn Ihr jetzt ein paar freie Tage habt, dann könnte ich mit meiner besten Freundin doch mal wieder shoppen gehen. Noch dazu in einer so tollen Stadt wie Barcelona!“
„Ja sicher, gehen wir shoppen. Und ich freue mich ehrlich, dass Du da bist.“
„Dann geh mal schnell duschen und Dich hübsch machen. Ich pack schnell meine Sachen aus, dann können wir gleich los ! Du hast mir sicher viel zu erzählen, oder ?“
„Ich werde aber schon ein Stündchen brauchen, um mich ausgehfertig zu machen.“
„Macht doch nichts, ich muss ja auch erst noch mein Zimmer beziehen.“
Ich ließ sie an der Rezeption zurück und rannte hoch in mein Zimmer. Schnaufend lehnte ich mich an die Tür und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Plötzlich hörte ich ein Geräusch und ging weiter ins Zimmer. Joe saß seelenruhig auf der Couch und blätterte in einer Zeitung.
„Wie bist Du hereingekommen ?“
„Ich sagte an der Rezeption einfach, ich hätte eine Überraschung für Dich und schon bekam ich eine Karte !“
Er stand auf und kam auf mich zu, nahm mich in seine Arme und küsste mich.
„Joe, meine Freundin ist überraschend angekommen. Sie will mit mir in einer Stunde zum shoppen gehen. Und außerdem komm ich gerade vom Joggen und bin total verschwitzt. Ich wollte eigentlich gleich unter die Dusche.“
„Das kannst Du ja.“
Er ließ mich los, allerdings nur, um seine Lederjacke auszuziehen.
„Ich habe auch noch nicht geduscht. Wollen wir ?“
Mit seinem unverschämten Grinsen im Gesicht schob er mich rückwärts Richtung Badezimmer und begann mich auszuziehen. Als ich am Waschbecken stand, war ich komplett nackt. Joe küsste mich mit seinen unglaublichen Küssen und zog sich während dessen aus. Mit einem festen Griff an meinen Hüften schob er mich Richtung Dusche. Ich sah schnell nach hinten, um zu sehen, wohin ich ging. Doch er lachte nur sein kehliges Lachen.
„Keine Angst, es wird Dir nichts geschehen.“
Zweifelnd blickte ich ihn an, so sicher war ich mir da nicht. Er drückte mich sanft, aber bestimmt an die Wand. Mit einer Hand strich er meine Haare über die Schulter, mit der anderen stellte er das Wasser an. Dann stand er dicht vor mir und küsste mich auf die Halsbeuge. Ein Schauer überrannte meine Haut. Joe sah mich von oben herab an, und dieser Blick machte mich fast wahnsinnig. Er öffnete die Flasche mit dem Duschgel, ließ etwas davon in seine Hand laufen und begann mich einzuseifen…..
2 Kommentare:
ja ja unter der Dusche kann man tolle Sachen machen... LOL....
*kugeltsichvorlachen*
aber die beiden sollten sich beeilen, nicht das Tini noch mitten rein platzt, DAS wäre sicherlich peinlich und außerdem ist es dann nicht mehr geheim.... aber ich glaube ja nicht das Tini es dann Tom verrät ;)
bitte schnell weiter Missi
naja.... die Dusche ist halt eben nicht nur zum duschen da.....
Grüße
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