Diese Fan Ficiton basiert auf einem Traum, den ich vor Jahren hatte. Die Geschichte enthält sehr erotische Elemente, die teilweilse sehr deutlich geschrieben sind. Sollte sich jemand daran stören, möchte ich ihn bitten, diese Story nicht zu lesen. Ich möchte hier auch darum bitten, daran zu denken, dass Bücher wie Shades of Grey frei verkäuflich sind und sich darüber auch niemand aufregt.
Donnerstag, 20. November 2008
Kapitel 9 - Die Nacht
„Hi, ich wollte noch nach Dir sehen.“ Er stand da und grinste mich mit einem unverschämten Grinsen an. Ich war unfähig, ihn hereinzubitten oder etwas zu sagen. Was in aller Welt sollte ich tun ? Ich wusste genau, wenn ich ihn hereinbitten würde, würde etwas geschehen, das ich vielleicht bereuen könnte. Das ich mit Sicherheit bereuen würde.
Endlich fand ich meine Fassung wieder, so konnten wir ja schlecht die Nacht verbringen.
„Komm doch herein.“
Ich trat einen Schritt zur Seite und ließ ihn an mir vorbei gehen.
„Hast Du was zu trinken ?“
„Ja, sicher. Was möchtest Du ?“
„Mit Dir möchte ich am liebsten nur Schampus trinken, aber ich glaube, wir haben beide genug.“
„Wasser?“
„Ja, okay.“
Ich holte welches und setzte mich zu ihm. Wir unterhielten uns über den Tag, ich wollte von ihm wissen, wie er alles empfunden hatte. Er war ziemlich beeindruckt von uns, dass wir das ganze Brimbamborium ohne Murren und Klagen über uns ergehen ließen.
„Na ja, nach dem zehnten Shooting wäre es sicher nicht so einfach mit uns ! Da würden sich die Zicken von uns bestimmt ausleben.“
Er lachte und antwortete: „Ja sicher, aber für den Moment bin ich schon ziemlich begeistert von Euch.“
Eine Pause entstand. Seine Augen blitzten auf. Stahl, dachte ich.
„Komm her !“
Ich stand wie eine Marionette auf, als er mich mit dem Finger zu sich winkte. Er zog mich zu sich herunter auf das Sofa und fasste in meine Haare. Ich wollte mich wehren, ich wollte das alles nicht. Oder doch ? Er zog meinen Kopf zu sich heran und schaute mich an. Ich versank wie am Morgen zuvor in seinen Augen. Er bannte mich mit seinem Blick, hielt mich gefangen. Keine Macht der Welt hätte mich davon los reißen können. Meine Abwehr schwand und wir küssten uns. Seine Hände fuhren langsam unter mein Top, streiften meine Hose herunter. Ich ließ es geschehen. Er war unglaublich zärtlich, trotzdem fordernd, sich alles nehmend…. Und sehr geschickt, denn auch meine Unterwäsche war flugs von meinem Körper verschwunden, dass ich es eigentlich gar nicht bemerkte. Er ließ sich Zeit, verwöhnte mich, spielte mit mir….. Sanft drang er in mich ein, ließ mich seinen Rhythmus finden. Mit sanften Stößen brachte er mich schier um den Verstand und lächelte, als ich meinen Höhepunkt fand. Tom schloss die Augen, als er kam und drückte mich so fest an sich, dass mir die Luft weg blieb.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hob ich automatisch die Bettdecke an…. oh nein…. Was hatte ich bloß wieder getan ? Wie in aller Welt hatte ich mich nur wieder in so eine Situation lavieren können ? Ich lag da, unfähig mich zu bewegen. Meine Gedanken rasten. Es war so typisch für mich…. Langsam stieg die Erinnerung wieder in mir hoch. Seine Küsse, sein Streicheln, seine Blicke und auch alles sonst. Es war eine der schönsten Nächte, die ich erlebt hatte. Er kam aus dem Bad und lächelte mich an.
„Guten Morgen !“ rief er fröhlich. „Geht`s Dir gut ?“
„Ja mir geht es gut, auch einen guten Morgen“ erwiderte ich zaghaft. Ich wusste echt nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Tom hatte damit anscheinend keinerlei Probleme. Er war unbefangen wie immer und begann sich anzuziehen. Da ich noch immer keinen Schimmer hatte, was ich sagen oder wie ich reagieren sollte, schwieg ich weiterhin. Er beugte sich zu mir herüber und setzte wieder seinen „Ich-setz-dich-schach-matt-Blick“ auf und lächelte immer noch. Einfach so.
Es wurde für mich unerträglich, da ich kein Wort herausbrachte und meinte, jede Regung meinerseits wäre ein Fehler.
„Los, lass uns die anderen wecken. Ich habe einen Mordshunger.“
Ich wollte zum Telefonhörer greifen, um die Jungs anzurufen, aber Tom legte seine Hand auf meine und meinte:
„Lass, ich mach das schon. Geh ruhig in`s Bad.“
So schnell wie noch nie war ich aus dem Bett, verschwand im Bad und hüpfte unter die Dusche. Tom trommelte die anderen aus den Betten und rief:
„Lass Dir nur Zeit, die waren alle noch ziemlich schlaftrunken.“
Ich machte mich fertig, soweit dies ging ohne eigene Sachen. Ich hatte ja nicht gewusst, dass ich in der Nacht nicht nach Hause kommen würde. Gottlob gab es wenigstens kleine Päckchen mit Duschgel, Shampoo, Zahnpasta und eine kleine Zahnbürste. Ich legte noch schnell ein leichtes Make-up auf und ging zurück zu Tom.
Er sagte noch immer keinen Ton. Nicht, dass er unfreundlich gewesen wäre, oder dass er mir das Gefühl gab, er wolle mich so schnell wie möglich wieder loswerden. Er war wie immer. Aber ich hatte das Gefühl, dass jetzt etwas unausgesprochenes zwischen uns lag. Und das konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. Ich bin ein Mensch, der die Dinge immer ausdiskutiert. Ich diskutiere so lange, bis ich das Gefühl habe, es ist alles gesagt und mein Gegenüber ist auch zufrieden.
„Komm, lass uns `runter gehen. Ich habe wirklich einen Bärenhunger.“
Ich nickte nur und wir verließen zusammen das Zimmer. Wir suchten den Frühstücksraum und begaben uns an das Büffet. Ich grabbelte meine Sachen zusammen und ließ mir dabei soviel Zeit wie selten. Was sollte ich jetzt nur mit Tom am Frühstückstisch reden ? Wie sollte ich mich verhalten ? Ich konnte nach all dem, was vergangene Nacht passiert war, nicht einfach so unbefangen und normal reagieren. Außerdem kam ich mir ein bisschen wie so ein billiges Groupie vor, die ich auf den Konzerten kennen gelernt hatte.
Meine Teller waren voll, also ging ich zu dem Tisch, an dem Tom bereits saß. Ich hatte mich gerade gesetzt, als glücklicherweise sein Handy klingelte. Sonst kann ich es nicht ausstehen, wenn ich bei meinem ersten Kaffee gestört werde, aber in diesem Fall war ich froh darüber. Er hörte die meiste Zeit zu, nur dann und wann kam ein „Verstehe“, „ja auf jeden Fall“, „sicher, die Sache ist dringend“. Als er auflegte, strahlte er mich an und sagte:
„So, übermorgen Abend wird „Can`t stop calling you“ zum ersten Mal auf Antenne Bayern gespielt.“
Mir blieb mein Müsli im Hals stecken und ich verschluckte mich. Als ich mich wieder gefangen hatte, trafen meine vier Langschläfer ein. Tom teilte ihnen die Neuigkeit mit, woraufhin Eddy meinte:
„Das ist dann wohl die nächste Flasche Champagner wert ! Übrigens Tom, hast Du heute Nacht auch hier geschlafen, oder bist Du extra hierher gekommen, um uns die Neuigkeit mitzuteilen ?“
„Nein, ich bin extra hierher gefahren, um es Euch persönlich mitzuteilen. Aber nun lasst uns in Ruhe frühstücken.“
Wir unterhielten uns über den gestrigen Tag, wobei Tom uns nochmals ausdrücklich lobte und mit uns die nächsten Termine absprach. Wann hatte er die nur arrangiert ? Es würde wohl sein Geheimnis bleiben. Auf meine Frage hin lächelte er nur und zeigte auf sein Handy. Viel frühstückten wir an diesem Morgen nicht, da jeder noch etwas Probleme mit seinem Kreislauf oder Magen hatte. Wir brachen relativ früh auf und fuhren wieder zu 8tmf, um unser Auto abzuholen und wieder nach Hause zu fahren. Wir verabschiedeten uns von Tom. Ich machte meinen Abschied von ihm kurz und schmerzlos und stieg, ohne mich noch einmal nach ihm umzudrehen in unseren Wagen. Die Fahrt über schwieg ich. Ich fühlte mich leer, unendlich leer. Zu Hause angekommen, zog ich mich schnell aus und legte mich auf mein Bett. Ich wollte nicht mehr denken, nicht mehr grübeln, nur abtauchen in eine andere Welt. Endlich schlief ich ein.
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2 Kommentare:
oh oh Sandy was hast du dir da wieder eingebrockt.....
mit jemandem in die Kiste hüpfen und dann nicht wissen was man am nächsten Morgen sagen soll.... lol.... das kommt mir ja sooooo bekannt vor ;)
Aber immerhin hat das Handy die Situation gerettet...
Und das Antenne das Lied spielt ist ja der Hammer.... na auf unseren Leiki ist halt immer verlass *fg*
Das war ja soooo klar... :o)
Das wird bestimmt ein Akt, dieses kleine oder vielleicht doch längere Intermezzo vor den Jungs geheim zu halten. Da haben sich die Beiden ja was vorgenommen. Gutes gelingen kann ich da nur sagen...
weiter weiter weiter
*grins*
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