Montag, 24. November 2008

After -Show-Party

Kapitel 14

Das Management von ihnen hatte in einem Club eine Lounge mit allem Drum und Dran reserviert. Da meine Kehle immer noch Wüste pur war, griff ich zuerst nach einem Wasser. Joe bemerkte es und meinte:

„Du wirst an einem solchen Abend doch nicht nur Wasser trinken ?“

Er wollte mir ein Glas Champagner geben, aber ich lehnte ab. Ich wollte wirklich erst meinen Durst stillen. Langsam war die komplette Crew eingetrudelt. Sogar die Visagisten und Hair-Stylisten waren mit dabei, und wir machten Party. Ich unterhielt mich lange mit Steven, der mir anscheinend sein komplettes Leben erzählen wollte. Es war aber unheimlich witzig mit ihm. Ich lachte mich fast kaputt über seine Geschichten und seine Mimik. Da ich unbedingt wissen wollte, ob die Gerüchte Wahrheit waren, beschloss ich ihn einfach danach zu fragen.

„Steven, kann ich Dich mal was ganz privates fragen ?“

„Sicher kannst Du das, ich erzähle Dir heute Abend alles, was Du wissen willst. Und das kannst Du richtig ausnützen, sonst mach ich das nämlich nicht !“

„Ist es wahr, dass Du, wenn Du in Deinem Studio komponierst, wirklich nackt bist ?“

Er lachte laut los und fasste mich an beiden Schultern.

„Ja, sicher, sonst fällt mir nichts ein ! Ich kann nur Songs schreiben, wenn ich komplett nackt bin. Sobald ich auch nur ein textiles Stück an mir spüre, bin ich völlig unkreativ ! Du kannst mich dort ja mal besuchen ?“

Wir brachen beide in schallendes Gelächter aus.

„Ich bin aber jetzt auch dafür, dass Du dem Wasser abschwörst und mit mir ein gepflegtes Bier schlürfst.“

„Okay, ich hol uns eins.“

Der Barkeeper wollte zwei Gläser einschenken, als ich ihn davon überzeugte, dass wir aus der Flasche trinken wollten.

„Ich glaube, das ist nicht so angebracht in einer so durchgestylten Bar,“ hörte ich Joe hinter mir sagen.

„Es ist mir heute Abend ehrlich gesagt egal, ob das den Angestellten hier passt oder nicht. Bier schmeckt aus der Flasche einfach tausendmal besser, als aus einem Glas. Außerdem lasse ich mir selten vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe.“

„Fern von jeder Konvention, fern von jedem Dünkel also ?“

„Ja, ich finde heute ist eine ganz besondere Nacht und die möchte ich ohne jegliche Vorschriften verbringen.“

„Du willst es also krachen lassen ?“

„Ich will nicht, ich werde !“
Grinsend schüttelte er seinen Kopf.
„Na, da bin ich aber mal mega gespannt, was da noch auf mich zukommt !“

Lächelnd sagte ich nur:
„Das wirst Du ja dann noch sehen ! Nein, Spaß beiseite, ich will heute einfach nur genießen und feiern.“

Auf dem Rückweg zu Steven sah ich, dass er Joe und mich aufmerksam beobachtete.

„Was ?“ fragte ich.

„Du hast auf unseren Joe ja mächtig Eindruck gemacht. Pass auf, dass Du dir nicht die Finger verbrennst.“

„Alt genug bin ich ja, um das zu vermeiden.“

„Ich bin mir da nicht sicher, ob ihr beide alt genug seid.“

„Wir werden sehen, oder ?“

Gegen später suchte ich die Toiletten auf und wollte gerade die Tür öffnen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich wusste, wem die Hand gehörte. Wie gelähmt blieb ich stehen. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Nacken und gleich darauf seine Hand an meiner Hüfte.

4 Kommentare:

Mabel hat gesagt…

Hi!!!
@missi und murmele: Ja, doch!!! Teilt ihr euch mal die gitarristen, bleibt mehr sänger für mich-LOL!!!
und ehrensache, daß ich weiterles, ist ja nen tolle story! und meine andere lieblings-ff stockt grad bißchen, nicht wahr, murmele *mal frechzwinker* Grüße an alle!

Murmele hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Murmele hat gesagt…

so nachdem ich ein komplettes Wirrwarr in meinem Post hatte.... nochmal neu:

na na wer gräbt denn da unsere Sandy an????

Na und das noch auf dem Weg zur Toilette..... ;) ;) ;)

@Mabel: wer hat gesagt ich nehm den Gittaristen??? Ich hab gesagt ich nehm Steven... und nicht Joe.... einmal Sänger immer Sänger.... und wo bitte schön soll es nicht weiter gehen??? mach mal die Augen auf... LOL.....

*duckundwechisse*

Anonym hat gesagt…

na wem die Hand wohl gehört ist doch wohl mehr als eindeutig......... Tom kann es nicht sein, denn der ist ja in München....... mmmhmm und Steven tut das nicht..... bleibt also nur noch einer..... hehehehe

Grüße Pixelchen