Er küsste mich auf den Hals und flüsterte in mein Ohr.
„Dazu lass ich mich nicht zweimal bitten. Es könnte jedoch sein, dass Du es bereust.“
„Wieso bereuen ?“
„Weil Du danach nicht mehr wissen wirst, wie Dein Name lautet !“
Wir tauchten ab in die Welt der Küsse, des Streichelns, der Berührungen und der tiefen Blicke. Als ob wir ewig nicht miteinander geschlafen hätten, fielen wir mit der gleichen Begierde übereinander her. Seine Hände waren überall, es verging keine Sekunde, in der wir einander nicht gaben, was wir begehrten. Ich hielt es nicht mehr aus und flehte ihn, zu mir zu kommen. Jon ließ sich nicht lange bitten, und endlich fanden wir unseren Rhythmus. Trotz der Leidenschaft, die in uns beiden tobte, ließen wir uns Zeit, genossen es. Die Gefühle explodierten in mir, Sterne tanzten durch meine Gedanken….
Danach wusste ich wirklich nicht mehr, wie ich hieß, geschweige denn wo ich war. Jon hielt mich fest in seinen Armen und streichelte mit seinen Fingerspitzen über mein Schulterblatt. Ich lauschte seinem ruhigen Atem, der mich schließlich einschlafen ließ.
Ich wachte von meinem knurrenden Magen auf, der rumorte so laut, dass es fast schon wehtat. Als die Erinnerung an die letzte Nacht wieder zurückkehrte, musste ich lächeln. Jon kam bereits aus dem Bad.
„Hallo Du Faulpelz !“ begrüßte er mich.
„Hallo Frühaufsteher !“ gab ich zurück.
„Wie sieht`s aus, wollen wir runter und das Frühstücksbuffet stürmen ?“
Schnell schwang ich meine Beine aus dem Bett und stürmte Richtung Bad.
„Ich bin sofort fertig ! Ich habe nämlich einen Riesenhunger.“
„Sofort fertig ? Das halte ich für ein Gerücht !“ frotzelte er und lachte spöttisch.
Das werden wir doch mal sehen ! In Windeseile machte ich mich fertig, bürstete meine Haare durch, flitzte Richtung Schrank und zog mich an. Schnell noch ein bisschen Farbe ins Gesicht.
„Können wir ?“ fragte ich etwas atemlos.
„Du bist deutlich unter 60 Minuten geblieben ! Das ist absolut neuer Rekord.“
Jon setzte sein berühmtes Lächeln auf und gab mir einen liebevollen Kuss. Da sich nun auch sein Magen lauthals bemerkbar machte, brachen wir auf.
An unserem Tisch saßen bereits ein paar Gestalten, allesamt mit Sonnenbrille, starkem Kaffee und Wasserflaschen bewaffnet. Tini, Tom, Stefan, Dave und Tico. Müde und mit teilweise schmerzverzerrten Gesichtern wünschten sie uns einen Guten Morgen.
„Was ist mit Euch heute Nacht passiert ?“ fragten wir verwundert.
„Frag uns lieber nicht ! Es fängt mit Bloody an und hört mit Mary auf,“ stöhnte Tico.
„Ihr alle ?“
„Ja, leider !“ nuschelte Dave und nahm einen großen Schluck Wasser.
„Wir haben auf Daves Zimmer noch weiter gemacht, bis die Bar leer war.“
Wir ließen die leidenden Gestalten sitzen und machten uns daran, das Buffet zu plündern.
„So haben wir wenigstens Ruhe beim Essen. Die sind wahrscheinlich froh, so wenig wie möglich reden zu müssen !“ Jon war sichtlich amüsiert.
„Dann werde ich mir mal wieder eine Zeitung zu Gemüte führen.“
So frühstückten wir gemütlich, zumindest bis unser Sonnenschein Richie auftauchte und die bisherige Stille empfindlich störte. Was heißt hier störte, er vernichtete sie !
„Hallo allerseits ! Wie geht`s uns denn heute so ?“ rief er laut und ging von einem zum anderen. Er begrüßte jeden mit Schulterklopfen und lautem Geplapper. Richie machte sich einen riesigen Spaß daraus, wie jeder unter seinem Geklopfe und Gerufe zusammenzuckte. Lustigerweise fasste sich jeder von ihm so angesprochene an den wohl noch immer schmerzenden Kopf.
„Richie, lass das ! Setz Dich hin und gib Ruhe !“ mahnte Jon.
„Jetzt bin ich einmal freundlich und aufmerksam und schon ist es wieder falsch !“ Er ließ sich auf einen Stuhl fallen.
„Sag mal, Rich, Du warst doch gestern auch bis zum Schluss dabei, wieso bist Du so fit ?“ fragte Tico.
„Tja, das sind eben meine indianischen Gene. Ich bin einfach härter im Nehmen als Ihr !“
Jon und ich brachen in schallendes Gelächter aus, die anderen jedoch bewarfen ihn mit Servietten und dergleichen.
Nachdem Richie seinen Kaffee ausgetrunken hatte, brachen er und Jon auf, um bei den Proben nach dem Rechten zu sehen. Ich ging zurück in unser Zimmer, da ich endlich mal wieder an meinen Songtexten arbeiten wollte. Stefan wollte sich noch eine Weile hinlegen und vor unserer Probe ausruhen. Ein paar Mal ging mein Handy, da jedoch nur „unknown“ auf dem Display erschien, ging ich nicht ran
2 Kommentare:
Oh! Ich bin die erste *freu*!
Aber "unknown"?
Ich rieche alten Kohl!!!
Missi, denk an die Gicht! Jetzt ist es grad so herrlich mit den beiden,da brauchen wir keine Störungen, nur Fortsetzungen!
Wunderschönen Tag an alle! Glg mabel
Also von mir aus kanns morgen wieder stürmen und frieren...Missi heizt uns ja gut ein....grins.
Aber es scheint Abkühlung durch "altes Gemüse" im Anflug zu sein....
Lass mich überraschen....
@mabel: hab mich über die Sache mit dem Kohl schlappgelacht....hihihi
LG Sam
Kommentar veröffentlichen