Diese Fan Ficiton basiert auf einem Traum, den ich vor Jahren hatte. Die Geschichte enthält sehr erotische Elemente, die teilweilse sehr deutlich geschrieben sind. Sollte sich jemand daran stören, möchte ich ihn bitten, diese Story nicht zu lesen. Ich möchte hier auch darum bitten, daran zu denken, dass Bücher wie Shades of Grey frei verkäuflich sind und sich darüber auch niemand aufregt.
Dienstag, 18. August 2009
„Was ist denn ?“
„Ich hab ne SMS von Richie.“
Er sah mich völlig entgeistert an und ich wusste sofort, dass etwas passiert war.
„Vor unseren Häusern ist der Teufel los. Er schreibt, es sei unerträglich.“
„Oh nein !“ Erschrocken schlug ich beide Hände vor mein Gesicht.
„Oh doch.“
Er wählte Richies Nummer und bat den Piloten, mit dem Start noch etwas zu warten.
„Hi Rich !“ „Ja, habe ich eben gelesen.“ „Was ?“ „Oh mein Gott !“ „Sie hat was ?“ „Hey, das ist doch nicht wahr ?“
Jon bemerkte, dass ich vor lauter Ungeduld auf meinem Sitz hin und her rutschte.
„Wart mal, ich stell auf laut, Sandy möchte mithören.“
„Ja, sie hat ein Fernseh-Interview gegeben, in dem sie die arme, betrogene Ehefrau gab. Sie hätte von all dem nichts gewusst und erst durch den Urlaub von Dir und Sandy sei ihr klar geworden, dass Eure Ehe am Ende sei. Sie säße nun alleine mit den Kindern da, um die Du Dich im Übrigen nie gekümmert hättest und sie wüsste nicht, wie es weiter gehen solle. Außerdem würdest Du sie und die Kids nicht versorgen.“
„Sag, dass das nicht wahr ist, Rich !“
„Doch ! Ich habe es selbst auf Video gesehen. Unser Management dreht am Rad, unser Pressesprecher ist seit Tagen auf den Beinen und ich soll Dir von Deinen Eltern ausrichten, Du sollst Dich sofort melden, sobald Du zuhause bist.“
Jon atmete erst einmal tief ein und aus, bevor er weiter sprach.
„Wie viele Reporter stehen vor meinem Haus ?“
„Vor Deinem ? Frag lieber, wie viele in unserer Straße sind.“
„So viele ?“
„Jep !“
„Was ist mit meinen Kids ?“ fragte er atemlos.
„Jon, ich hab Steph angerufen, sie ist ziemlich cool. Sie meinte nur, sie hätte das kommen sehen. Ich soll Dir liebe Grüsse von ihr bestellen und Du sollst Dir keine Sorgen um die vier machen. Doro versuche, alles von ihnen fernzuhalten, sie verhalte sich ihnen gegenüber normal.“
„Richie, sag mir, was machen meine Eltern ?“ fragte ich nun ängstlich geworden.
„Hallo Liebes ! Was glaubst Du ? Sie haben so was ja noch nie erlebt. Ich übrigens auch nicht.“
Man konnte hören, wie Richie einen Schluck von was auch immer nahm, bevor er weiter sprach.
„Glücklicherweise ist Tini da, sie beruhigt sie immer wieder.“
„Was machen wir nun ? Wie kommen wir vom Flughafen nach Hause ?“
„Macht Euch keine Gedanken, ich organisier das schon. Am besten wäre es, wenn Ihr vom Jet direkt in die VIP-Lounge geht. Das müsste gehen, ohne dass Ihr gesehen werdet. Wenn Ihr angekommen seid, meldet Ihr Euch noch mal, okay ?“
„Okay, danke Dir.“
Jon legte auf und sah mich lange mit einem unbewegten Blick an. Die Stewardess hatte mitbekommen, was los war und kam mit der Flasche und frischem Eis zurück. Wir nickten beide wie auf ein geheimes Kommando.
„Alkohol ist auch keine Lösung,“ versuchte er zu scherzen.
„Nein, aber er erleichtert die Sache ungemein.“
Er grinste mich mit einem schiefen Lächeln an. Wir tranken schweigend. Beide machten wir uns Gedanken, was uns erwarten würde und ich hatte so eine leise Ahnung, dass es ungeahnte Ausmaße annehmen würde. Der Pilot fragte nach, ob er mit dem Start beginnen könne. Jon bejahte es und informierte ihn, dass er weiterhin telefonieren müsse.
„Okay Jon. Kein Problem. Das Wetter ist sehr gut, wir haben ausgezeichnete Sicht, der Flug wird sicher sehr ruhig werden. Kannst Du aber noch bitte warten, bis wir die Flughöhe erreicht haben ?“
„Natürlich. Danke, Sean.“
Manchmal wünsche ich mir, ich wäre noch einmal sechzehn. So unbeschwert, ohne Probleme und jeder Tag wäre einfach ein Tag, den es zu erobern galt. Es schien mir, je älter ich wurde, um so schwieriger wurde es. Langsam trank ich mein Glas aus und ich merkte, wie der Alkohol ins Blut ging. Ich kuschelte mich in die Polster zurück und wünschte mich weit, weit weg. Jon rief bei seinem Management an und ließ sich auf den neuesten Stand bringen. Seiner Miene nach, die sich immer wieder in Sorgenfalten legte, sah es nicht gut aus.
Nachdem er das Gespräch beendet hatte, warf er sein Handy zornig in die nächste Ecke. Ein Bein über das andere gelegt und die Stirn auf seine zusammengeballten Hände gestützt, sah er regungslos zu Boden. Fast traute ich mich nicht, zu atmen. Mir war mittlererweile schlecht. Die Wut, die in ihm tobte, war körperlich zu spüren. Noch nervöser geworden, zündete ich zwei Zigaretten an und reichte ihm eine davon. Er nahm sie ohne ein Wort. Ich spürte, dass er absolute Ruhe wollte. Eine unendlich lange Zeit verging, in der wir einander gegenüber saßen und keiner von uns auch nur eine Regung zeigte.
Irgendwann sah er zu mir.
„Babe, es tut mir unendlich leid. Eigentlich dachte ich, dass wir in unserer Beziehung ein bisschen Ruhe hinein bekommen. Unser Leben ist so schon schwierig genug. Wenn ich geahnt hätte, was sie für eine Show abzieht, hätte ich das niemals getan. Aber nun ist es zu spät.“
Ich ließ mir mit meiner Antwort lange Zeit. Dann stand ich auf und setzte mich vorsichtig neben ihn. Seine Wangenknochen mahlten aufeinander. Sein Körper bebte im Zorn. So hatte ich ihn noch nie erlebt.
„Du hast getan, was für Dich richtig und wichtig war.“
„Ob es richtig war, weiß ich nicht.“
„Aber Du hast es getan, weil Du es wolltest.“
„Ja. Weil ich es wollte, weil ich mit Dir ein neues Leben wollte. In Ruhe. Ohne Streitereien. Unser Anfang war schwierig genug.“
„Das war er. Aber wir beide sind mittlererweile doch ein wenig kampferprobt miteinander. Wir haben in der kurzen Zeit, in der wir zusammen sind, schon mehrere Probleme zusammen gelöst. Und wir werden auch diese Zeit durchstehen.“
„Bist Du Dir da so sicher ?“
„Ja. Das bin ich. Weil wir uns beide sehr lieben.“
Wortlos zog er mich an sich. So saßen wir zusammen, bis der Pilot den Landeanflug auf LA ankündigte. Wir hielten uns einfach in den Armen, dann und wann streichelten wir uns, sahen uns in die Augen und genossen die Wärme und Nähe, die wir einander gaben.
Nach der Landung verließen wir den Flieger so rasch wie möglich und gingen durch die Gänge Richtung VIP-Bereich. Eine sehr fürsorgliche Dame geleitete uns auf dem kürzesten Weg dorthin. In der Lounge angekommen, begaben wir uns gleich an die Bar. Jon wollte von dort aus Richie nochmals anrufen, um in Erfahrung zu bringen, wie wir nach Hause kommen würden, ohne den Spießrutenlauf mit den Journalisten in Kauf nehmen zu müssen.
Nachdem die Drinks vor uns standen, sah er mich traurig an.
„Es tut mir so leid !“
„Das braucht es nicht, Jon. Es ist in Ordnung.“
„Wirklich ?“
„Ja wirklich.“
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4 Kommentare:
Hallo!
Schade, das der Superurlaub vorbei ist. Es war wirklich superschöööööön!!!!!
Doch jetzt wird es erst mal wieder richtig aufregend. Doch die beiden werden das schon meistern. Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Superlob, Missi, du schreibst einfach toll!!!
Lg
Waldhexe
Hallo,
heiliges, gleich nach dem Urlaub geht da ja mächtig die Post ab....
Da kommt bestimmt ganz schön Ärger auf die beiden zu - war so genial gemacht von Dir- Hut ab!
Grüßle aus dem Frankenland an alle
"Willkommen in der Hölle".... das könnte Tini als Begrüßung schon mal auf ein Banner schreiben....
Da hat Dot doch glatt schon die Spiele eröffnet....*pfffffffff*
Jon steht mächtig unter Druck und ich bin gespannt ob Sandy damit zurecht kommt. Das wird schwer...sehr schwer... für beide.
@missi: wirklich super spannend..... und Suchtpotenzial 200%... soll heißen bitte keinen Urlaub...*fg*
LG Sam
Yiiiiiippieeeeeeeeeeeeee!!!
so mag ich das. superspannendes drama mit biestigem ex-weib! grins!
@sam schreib es doch nicht auch noch, das "U"-wort! sie hat bestimmt schon gar nich mehr dran gedacht! ist ja eh fast winter!!!
glg mabel
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