Sonntag, 14. Juni 2009

Kapitel 176 - Die Nacht.....

„Du bist … irre. Hör …. sofort auf …. damit !“

Als ich das jedoch tat, konnte ich kurz darauf von ihm hören:
„Babe, bitte …. nicht ….. aufhören !“

Ich beugte mich über ihn und bedeckte seinen Körper mit meinen Küssen. Ich ließ meine Lippen sanft über seine Haut streichen und ich merkte bald, dass er darunter erschauderte und sich wehrlos diesen Berührungen hingab. Als er es nicht mehr aushielt, stürzte er sich blitzschnell auf mich, so dass ich auf dem Rücken lag. Meine Arme hatte er über meinen Kopf gebogen und hielt meine Hände fest.

„Du bist ganz schön wahnsinnig !“

„Jon, ich habe in Dir den besten Lehrmeister in Sachen Wahnsinn !“

Er grinste und küsste mich wieder. Seine Zunge spielte mit der meinen und aus dem einen Kuss wurde ein endloser. Ich konnte seine Lippen wieder an meinem Hals spüren und ließ ihn dieses Mal gewähren.

„Honey ?“

„Ja ?“

„Ich …. Sollen wir …. Muss ich vielleicht ….“

Ich bog meinen Kopf etwas zurück, um ihn ansehen zu können. Da wusste ich, was er meinte.

„Nein, Schatz. Du musst auf nichts aufpassen. Es ist alles okay.“

„Ich will Dir nicht wehtun. Wenn, dann sag es bitte, in Ordnung ?“

„Mach Dir nicht so viele Gedanken. Und nun komm….“

Ich zog ihn wieder zu mir herunter und endlich gab er mir, worauf ich so lange verzichten musste. Vorsichtig, fast zaghaft glitt er in mich. Immer wieder sah er mich an, ob er mir nicht wehtun würde. Zu lange mussten wir beide darauf warten und doch liebten wir uns langsam, vorsichtig, unendlich zärtlich. Dies hielt nicht lange an, die Leidenschaft bei uns beiden war einfach stärker. Wir fanden unseren Rhythmus und ich kam ihm mit wilden Bewegungen entgegen. Nur wenig später explodierten wir gleichzeitig, ich hörte meinen eigenen lauten Schrei und sein langgezogenes „aaaarrrrgh“. Er drückte mich so fest an mich, dass mir fast die Luft wegblieb.
Eine unsagbare Zufriedenheit war bei uns beiden zu spüren, als wir wieder etwas bei Atem waren. Jon lag reglos neben mir. Er hatte die Augen geschlossen. Nach einer Weile drehte er seinen Kopf. Plötzlich überzog ein Grinsen sein Gesicht.

„Was ?“ fragte ich.

„Nichts.“

„Und warum grinst Du dann so unverschämt ?“

„Ich grinse unverschämt ?“

„Jaaaah !“

„Sag ich Dir nicht !“

Ich rollte mich zu ihm hinüber, so dass ich halb auf ihm lag. Seine Arme umschlossen mich fest.

„Los, sag es !“ forderte ich.

„Ich dachte nur eben, was ich mir da für einen kleinen Sturkopf geangelt habe.“

„Wieso bin ich jetzt wieder stur ?“

„Na ja, als ich vor drei Wochen abgereist bin, konntest Du gerade mal ein paar Schritte ohne Krücken gehen. Und heute rennst Du mir einfach so, als wäre nichts gewesen, auf Deinen eigenen Beinen entgegen.


Er sah mir tief in die Augen.

„Wie kann das sein ?“

„Ich hab halt mit Ke Gao brav meine Übungen gemacht.“

„Du hast ganz sicher nicht nur mit Ke Gao trainiert ! Sei ehrlich !“

„Ich bin ehrlich !“

„Sandy, ich weiß genau, dass Du heimlich trainiert hast. Gib es einfach zu !“

„Ich hab nicht heimlich trainiert.“

„Du kleine Schwindlerin !“

Er sah mich mit einem derart wissenden Blick an, der mir keinerlei Fluchtmöglichkeiten ließ und ich war mir in diesem Moment hundertprozentig sicher, dass Jon jeden meiner Gedanken lesen konnte. Er schüttelte mich leicht an meinen Schultern.

„Okay, ich hab halt nach den Therapieeinheiten die Sachen für mich nachgeholt. Aber das hab ich nicht heimlich gemacht.“

„Wusste ich es doch ! Und „nicht heimlich“ heißt in diesem Fall wohl, Du hast gewartet, bis niemand in Reichweite war, der Dich beobachten konnte, oder ?“

„Ja.“ antwortete ich kläglich.

Er schüttelte seinen Kopf, lächelte mich aber mit einem ganz süßen Lächeln an.

„Das hab ich mir gedacht. Ich wusste das bereits, als ich hier ins Auto stieg. Du hast mir versprochen, keinen Blödsinn zu machen und Dich nicht zu überanstrengen.“

„Ja, das hab ich versprochen. Aber ich hab nicht übertrieben und ich hab sofort aufgehört, als ich merkte, dass es zuviel wurde. Außerdem kenne ich meinen Körper und kann ihn einschätzen.“

Seine Augen ruhten immer noch in meinen.

„Ich wollte Dich einfach überraschen. Es hat mir riesigen Auftrieb gegeben, als ich mir vorstellte, wie Du schauen würdest, wenn ich Dir selbst und ohne Hilfe entgegen gehen würde. Das war mir unheimlich wichtig.“

„Die Überraschung ist Dir gelungen. Und es war eine wundervolle Überraschung !“

Er streichelte über meinen Rücken und die Schauer darauf lieferten sich ein Wettrennen.

„Warum tust Du eigentlich nie, was man Dir sagt ?“ fragte er gespielt vorwurfsvoll.

Ich wollte ihm eine Antwort geben, aber er unterbrach mich.

„Babe, bitte achte mehr auf Dich. Ich will nicht, dass Dir was passiert.“

„In Ordnung.“

„Ich meine das ernst.“

Er zog meinen Kopf zu sich hinunter und küsste mich. Als wir uns voneinander lösten, lächelte er mich wieder mit seinem unglaublichen Lächeln an.

„Ich danke Dir dafür, dass Du das gemacht hast. Aber ich liebe Dich auch, wenn Du an Krücken gehst.“

Wir kuschelten noch eine ganze Weile miteinander, bis er merkte, dass mir die Augenlider immer wieder zufielen.

„So, jetzt wird aber geschlafen.“

Er löschte das Licht, zog die Decke über uns beide und nahm mich fest in seine Arme.
Nur wenige Stunden später wachte ich auf, weil Jon unruhig wurde. Er war bereits wach und ich dann leider auch.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Nacht war wundervoll..... auch wenn ich nicht dabei war..... aber ich finde die beiden mussten lange genug aufeinander verzichten und ich denke noch länger hätte keiner ausgehalten....


Gruß Pixel

Sam hat gesagt…

Endlich sind die beiden wieder vereint und das in jeder Hinsicht *fg*.

Aber was ist mit Jon los.... schläft unruhig, eigenlich müßte er doch wie ein Stein schlafen nach dieser körperlichen Anstrengung...*hihi*

Hoffe auf Fortsetzung morgen.

LG Sam

Anonym hat gesagt…

Hallo!
Ach wie schön, endlich sind sie wieder zusammen.
Es ist Dienstag!!! Bitte schreib schnell weiter! Es ist so schööön!!

Lg Waldhexe