Montag, 12. Oktober 2009

Kapitel 227 - Eine sündige Nacht

Er rollte gespielt mit den Augen und wünschte den Wirtsleuten eine Gute Nacht. Die beiden drückten uns an sich und wünschten uns noch süße Träume. Ich konnte in meinem Rücken spüren, wie sie uns nachsahen. Dann musste ich mich jedoch darauf konzentrieren, Jon zu folgen, der mit übermütigen Schritten vorauseilte.

„Kommst Du nicht mehr nach ?“ spottete er.

„Nein, Du rennst ja geradezu vor mir her. Wohin auch immer.“

„Na komm schon her !“

Er zog mich eng an sich, griff mit einer Hand in mein Haar und sein Gesicht kam mir sehr, sehr nahe. Wir standen unterhalb einer Treppe, was ich noch kurz mit einem Seitenblick bemerkte. Jon spielte wieder einmal sein Spiel und ich ließ ihn. Seine Augen hatten das dunkle, fast unergründliche Blau angenommen, dem ich mich noch nie entziehen konnte. Er sagte nichts, er bewegte sich nicht, nein, er hielt mich einfach nur fest und sah mich an.

„Jon….“ hauchte ich.

Doch auch jetzt veränderte er die Situation nicht.

„Lass die Spiele !“

Sein Blick wurde noch intensiver.

„Warum ?“ kam heiser von ihm.

„Weil… weil…. Nun ich….“

„Weil Du mir wieder einmal hilflos und vollkommen rettungslos ausgeliefert bist ?“

„Du bist so gemein !“

„Dann wart erst mal ab, wenn wir beide alleine sind !“

Sein Zeigefinger fuhr an meinem Ohr entlang, an meinem Hals hinunter, strich aufreizend durch das Tal zwischen meinen Brüsten. Er küsste mich wild und leidenschaftlich, und fast hätte ich nicht bemerkt, wie er sich an meiner Jeans zu schaffen machte.

„Jon !“

„Was denn ?“

„Wir stehen hier in einem Treppenhaus, in einem Restaurant !“ sagte ich leise, aber vorwurfsvoll.

„Ist mir total egal !“

„Wir können doch nicht hier….“

„Ich habe 48 Stunden nicht mit Dir geschlafen. Ich will Dich. Jetzt.“

Flugs hatte er mich auf die Arme genommen und trug mich die Treppe hinauf, jedoch nicht aufhörend, mich mit seinen betörenden Küssen zu verwöhnen. Oben angekommen stellte er mich wieder auf meine Füße, schloss die Tür auf, drückte mit dem Ellenbogen die Türklinke hinunter und schob mich in ein Gästezimmer. Das war es also ! Benton hatte ihm vorhin einen Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt ! Er kam langsam mit einem provozierenden Blick auf mich zu, fast schlenderte er. Ich wich zurück. Jon grinste dieses verbotene, unverschämte Grinsen, legte seine Hände an meine Hüften und begann mein Shirt auszuziehen. Ich konnte nichts dagegen tun, ich stand mit dem Rücken an der Zimmertür.

„Da drüben steht ein Bett,“ wandte ich hilflos ein.

„Zu weit !“ kam heiser von ihm und er hauchte kleine, fordernde Küsse auf meine Halsbeuge. Zum Teufel ! Er wusste genau, was das in mir auslöste.

Dann drückte er meine Arme über meinen Kopf an die Wand, allerdings nur mit einer Hand. Mit der anderen öffnete er meine Jeans.

„Zu eng !“ kam als Kommentar von ihm, als er vergeblich versuchte, mir diese auszuziehen.

„Doch Bett ?“

Wieder nahm er mich auf seine Arme und trug mich dorthin. Während ich mich der Jeans entledigte, riss sich Jon seine Klamotten vom Leib. Mit flinken Fingern öffnete er den Verschluss meines BH`s und warf ihn achtlos zur Seite. Er beugte sich über mich und ich versank in seinen blauen Augen. Und da sah ich es. Das verräterische Glitzern.

„Bitte….“

Doch es war zu spät. „Ratsch“. Das Reißen des Stoffes klang nur allzu bekannt in meinen Ohren.

„Hey…“ versuchte ich zu protestieren, doch er verschloss meinen Mund sofort mit einem Kuss. Mein String, oder vielmehr, das was davon noch übrig war, flog in dieselbe Richtung wie der BH vorher. Er verschwendete nicht eine Sekunde, sondern kam gleich zu mir. Ich ließ mich fallen und gab mich dem schönsten aller Gefühle hin.
Wir lagen erschöpft und mit rasendem Puls da. Unser beider Atem ging immer noch sehr schnell. Jon, der auf mir lag, hob seinen Kopf und sah mir lange und tief in die Augen. Der Blick ging mir durch Mark und Bein.

„Mach das nie wieder.“

„Was denn ?“ fragte ich verständnislos.

„Mich so lange warten lassen und mich dann den ganzen Abend reizen !“

„Ich hab nichts gemacht !“ beteuerte ich meine Unschuld.

„Nein, Du hast nichts gemacht. Du merkst das nicht, oder ?“

„Was merke ich nicht ?“

„Wie Du auf mich wirkst ? Dass Du nur mit dem kleinen Finger zucken musst und ich es fast nicht mehr aushalten kann ?“

Er schüttelte seinen Kopf und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Mein lieber Jon ! Du weißt aber schon, dass es Millionen von Frauen auf dieser Welt mit Dir ganz genauso geht ? Du bist es doch, der nur mit dem Hintern wackeln muss und 50.000 Mädels fangen sofort an zu kreischen ?“

„Ach komm ! Das ist doch nur Show ! Außerdem ist das nur ein Spiel, es ist nicht die Wirklichkeit, so wie mit Dir.“

„Ist das zwischen uns beiden die Wirklichkeit ?“ fragte ich kokett.

„Zeig es mir, beweise es mir….“ hauchte er wieder mit brüchiger Stimme und beugte sich über mich.

Wir ließen uns treiben und wie vorher liebten wir uns wie ausgehungert, leidenschaftlich und einander alles nehmend. Es war mir ein Rätsel, woher er diese Energie nahm. Jeder andere wäre nach solch einem Absturz für mindestens einen Tag lahm gelegt. Aber er ? Ich war jedenfalls sehr froh darüber, dass der Streit zwischen uns beigelegt war und wir beide dem anderen nichts nachtrugen. Zufrieden an Jons Rücken gekuschelt, schlief ich todmüde ein.

5 Kommentare:

Missi68 hat gesagt…

Sam, ich platze hier gleich vor Neid ! Auch ohne Uns-Jon getroffen zu haben, ist New York einfach ein Traaaauuuuummmmm !!!!!

Willkommen übrigens Schneck !

So, dann lass ich Euch mal mit dem nächsten Teilchen allein, aber nicht zu viel davon träumen..... *grinserchen*

Mabel hat gesagt…

@sam: jaaaaa!!! sabbersabber-fotos!
und was für ne doku? wann? wo? Was? und wie können wir sie sehen? das is doch wieder mal ein fall für unsere info-göttin, die still murmelnde mitleserin! weist du was?
glg mabel...ach, ja sam:reiß ab so nen plakat und bring mit! ich hab doch jetzt ne größere wohnung....ach und @missi: SABBÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄRRRR!

Anonym hat gesagt…

Hallo!

Ach wie schön!!!!!!!Superschöööööön! Spitze!!!Ich komme aus dem Schwärmen gar nicht wieder heraus. Echt Klasse!
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Missi, ich hoffe dein Stress ist abgeflaut und du kannst wieder schnell weiter schreiben.

LG
Waldhexe

Schneck ♥ hat gesagt…

danke schön
ich verfolge die story schon länger un ich kanns kaum erwarten fortsetzung zu lesen wie jedes mal un ich muss sagen manchmal machst du es tierrisch spannend kaum zum aushalten
ich schmelze jedesmal dahin wenn es so romantisch ist wie jetzt bei kapitel 227
du hast es sehr gut geschrieben und verfasst
affen stark weiter so missi68 :-)

Sam hat gesagt…

Was für ein Teil....die Tastatur ist vollgesabbert muss aufhören sonst wird der Cental Park geflutet..... *grins*

W-Lan ist doch so ne schöne Erfindung....

Freu mich auf Fortsetzung....

LG Sam

@mabel: ich hoffe die Doku gibts bald auf DVD...ich denke schon, aber unsere Göttin wird uns sicher informieren....